Und tatsächlich entsprachen solche diese Vorstellung genau dem Zeitgeist des 16. -, 17. und 18. Jahrhunderts. Portugiesen und Franzosen teilten sich nämlich während dieser Epoche gemeinsam die Kolonialherrschaft, nachdem die Iberer insgesamt die westafrikanische Küste zu Anfang des 16. Jahrhunderts entdeckt hatten.
Die europäischen Eindringlinge fanden schnell für sich heraus, die Einheimischen als Sklaven zu verdingen oder zu verkaufen.
Dabei wurde der Abschnitt der heutigen Côte d´Ivoire, wie die Elfenbeinküste fast heute nur noch heißt, besonders von der Unterjochung in Mitleidenschaft gezogen.
So zum Beispiel mit der hier heimischen Tierwelt.
Die Regierung hat nämlich vor zwanzig Jahren erkannt, dass es sowohl für die Natur als auch die Wirtschaft von Vorteil ist, die Ausfuhr von Edeltropenhölzern erheblich einzudämmen. Die zwangsläufig damit verbundene weitflächige Rodung des Regenwalds konnte somit in einem erheblichen Maß reduziert werden.
Dies hat sich auch positiv auf die Fauna und Flora der Côte d´Ivoire ausgewirkt. Die Big Five sind hier wieder in relativ großer Zahl anzutreffen, zu ihnen zählen traditionsgemäß Löwe, Leopard, Büffel, Nashorn und der Elefant.
Letzerem wird der Name der Elfenbeinküste glücklicherweise nicht mehr gerecht, da sowohl die Ausfuhr an Elfenbein als natürlich auch das Wildern der Tiere streng verboten ist.
Aber vor allem kommen die Touristen, um die hier noch lebenden Westlichen Flachlandgorillas zu bewundern.
Erfahrene Safari-Führer leiten diese Ökotourismus-Expedition und bringen den interessierten Besucher behutsam in die Nähe dieser tollen Tiere. Ausruhen und erholen können Sie sich dann in bequemen und preisgünstigen Lodges, die am Rande des Regenwaldes drapiert sind.