Makaronesien
Mit dem Begriff „Makaronesien“ kann normalerweise nur jemand etwas anfangen, der dort schon mal im Urlaub war oder jemand, der sich mit den Inselgruppen auskennt, die sich im Nordatlantik und an der westlichen Küste Afrikas befinden. „Makaronesien“ bedeutet „Frohe Inseln“ oder auch „glückliche, blühende“ Inseln.
Die makaronesische Region umfasst die folgenden Archipel:
– Azoren (Portugal) 9 Inseln .
– Madeira (Portugal) 2 Inseln .
– Ilhas Selvagens, dt. „Wilde Inseln“ (Portugal) Inselgruppe
– Kanaren (Spanien) 7 Inseln
– Kapverden (Cabo Verde) 10 Inseln
Sie haben viele allgemeine natürliche Merkmale: botanisch, zoologisch, geologisch und klimatologisch. Wie z.B. die Anwesenheit von Laurasilva (eine bestimmte Wald-Art, die z.B. auf der kanarischen Insel La Gomera besonders viel vorkommt).
Ausserdem muss man noch eine Region vor der afrikanischen küste hinzufügen, ungefähr zwischen den Kanaren und Kapverden, ein makaronesisch-afrikanisches Gebiet. Hier findet man auch endemische Pflanzen des Makaronesien-Archipels.
Alle makaronesischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs, entstanden durch einen einzigen Hot-Spot im Atlantischen Ozean.
Das Klima ist tropisch – subtropisch mit mehr oder weniger Niederschlag.
Alle diese Inseln verfügen über einzigartige Ökosysteme mit endemischer Flora und Fauna – auch jetzt noch.
Die Laurisilva-Wälder sind die letzten Überlebenden, ja Zeugen aus der Zeit vor der Vergletscherung, als das ganze mediterrane Gebiet von solchen Wäldern bedeckt war.
Viele endemische Arten sind in ernster Gefahr, sie sind vom Aussterben bedroht.
Übrigens gehört und gehörte keine der makaronesischen Inseln jemals zu Afrika.