Reisebericht Oslo – Teil 1
Vor vielen Jahren war ich schon zweimal in Norwegen und dieses Land hat mich tief beeindruckt. Es war immer mein Wunsch wieder einmal dorthin zu fahren.
Vor zwei Jahren lernte ich einen Norweger kennen – im Internet natürlich, wo sonst. Einen Norweger aus Oslo. Das ist eigentlich nichts besonderes, weil in diesem großen Land über ein Zehntel der Bevölkerung in Oslo, der Hauptstadt, lebt. Die Stadt liegt ganz hinten im Oslofjord.
Oslo hatte ich auf meinen Aufenthalten in Norwegen eigentlich nur im Vorbeifahren gesehen. Wir sind damals mit dem VW-Bus unterwegs gewesen und haben uns vor allem die wilden, wunderschönen Landschaften angesehen.
Briefkästen für die Häuser, die sich auf dem Berg bei Oslo befinden
Im April 2008 war es dann so weit. Ich flog mit meinem Norweger nach Oslo. Das war ganz schön aufregend, weil es für mich auch der erste Flug war. Ich habe mittlerweile die 50 überschritten und bin aber bis zu diesem Zeitpunkt noch nie geflogen. Wollte ich auch nie – ich wollte die Verantwortung über mein Leben nicht gerne in die Hände eines mir wildfremden Menschen legen. Wie beim Auto fahren – ich fahre lieber selber.
Aber gut, ich bin geflogen und ich muss sagen – es war sehr schön.
Hatte einen Fensterplatz und die ganze Zeit raus gesehen. Es war ja auch nur etwas mehr als 1,5 Stunden.
Ankunft in Oslo, warten auf den Koffer. Wie das so ist, unser Koffer kam natürlich erst ziemlich zum Schluss. Aber für mich war alles neu und ich fand es spannend, dem Betrieb auf dem Flughafen zuzusehen.
Wir wurden abgeholt vom Vater meines Freundes und haben auch in dessen Haus unser Urlaubsdomizil aufgeschlagen.
Das Haus gehört zur Stadt Oslo, liegt allerdings etwas außerhalb am Berg. Von der Garage bis zum Haus selber gehen mehrere Treppen – insgesamt 78 Stufen – hoch. Da kommt man ganz schön aus der Puste.
Es war mittlerweile schon dunkel und das erste was ich durch die Fenster des Wohnzimmers sah, waren die Lichter von Oslo.
Die Stadt lag mir zu Füßen. Ein wunderbarer Anblick.
Und auf der anderen Seite des Hauses, da wo der riesige Wald anfängt und die Lichter der Stadt nicht mehr sind, gab es einen herrlich klaren Sternenhimmel zu sehen.
Ich hätte die ganze Nacht dort sitzen können.
Wer keine so lieben Bekannten in Oslo hat, der kann sich eines der zahlreichen Hotels in der Stadt oder etwas außerhalb buchen. Es stehen auch Ferienhäuser und Ferienwohnungen in ruhiger Umgebung zur Verfügung.
Fortsetzung folgt…
Am 16.11.2009 um 16:08 Uhr
Ich habe aehnlich gute Erfahrungen gemacht in Oslo, die Stadt hat viel Charakter und die Architektur hat mich teilweise schwer beeidruckt. Sehr amuesant fand ich dass um ca 4/5 Uhr Nachmittags Leute in Anzuegen nach der Arbeit auf die Strassenbahn warten und daneben steht eine Gruppe Leute in Ski- oder Snowboardausruestung, die Strassenbahn faehrt naemlich quer durch die Stadt bis auf den naechsten Berg und man findet top Skipisten.
Allerdings sollte man gewarnt sein, Oslo ist die teuerste Stadt Europa’s, ich habe vorher noch nie 8 Euro fuer einen Doener bezahlt… 😉
Auch und gerade Alkohol ist sehr teuer, Bier in Bar ca 8 Euro und man kann nicht feiern unter 21 Jahren was meiner damaligen Freundin zum Verhaengnis wurde.
Trotz allem ist Oslo eine Reise wert, ein weiteres Highlight war die Oper und die alte Festung am Wasser zum Sonnenuntergang!