Bolivien ist ein Binnenstaat in Südamerika. Der Name Bolivien wurde von Simon Bolivar, Namen eines südamerikanischen Unabhängigkeitskämpfers, abgewandelt.

Bolivien verfügt über verschiedene Landschaften und wird von zwei Gebirgszügen der Anden durchzogen. Des Weiteren finden wir zwischen den Gebirgsketten eine Hochebene, auf der sich der Grossteil der bolivianischen Bevölkerung befindet. Ausserdem finden Sie in Bolivien auch Savanne und tropische Regenwälder. Beliebte Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen Boliviens sind der Titicaca See, der grösste beschiffbare See der Erde, und der Salzsee Salar de Uyuni.

Durch die vielen Höhenunterschiede in Bolivien sind auch die Klimen je nach Region sehr unterschiedlich. Wir unterscheiden ein Höhenklima,Savannenklima und subtropisches Klima.

In Bolivien leben grossteils so genannte Indigenas (Ureinwohner), die von den Quechua und Aymara abstammen. Die Bevölkerung besteht aus Mestizen und Weissen, die aus der Kolonialisierung angesiedelt wurden. Über 90 % der bolivianischen Bevölkerung gehören der römisch katholischen Religion an, der Rest besteht aus Evangelisten, Muslimen und anderen Glaubensgruppen.

In Bolivien ist Spanisch die Amtssprache. Je nach Region zählt jedoch mindestens eine der Indigenen Sprachen als zweite Amtssprache. Insgesamt gibt es 36 indigene Sprachen wie Quechua, Aymara oder Tupi-Guarani. Seit 1995 wird bilingualer Unterricht verstärkt eingesetzt. Rund 80 % der Bevölkerung Boliviens spricht Spanisch.

Der Sitz der bolivianischen Regierung befindet sich in La Paz, obwohl Sucre die eigentliche Hauptstadt Boliviens ist. Es herrscht eine politische Spannung zwischen dem Westen und dem Osten des Landes.

Bolivien ist den Brutto Einnahmen pro Jahr zu urteilen das ärmste Land Südamerikas. Aus diesem Grund ist Bolivien nicht beliebt als Ziel für Auswanderer. Im Gegenteil – Die Bolivianer versuchen in andere Länder auszuwandern. Nach Bolivien wandern in der Regel nur diejenigen aus, die dort Familie besitzen oder die weit weg von aller Zivilisation im Hochland Boliviens ein neues Leben beginnen möchten. Nach Bolivien auszuwandern ist ein absolutes Abenteuer und sollte vorher sehr gut durchdacht werden.

Das Land lebt vom Bergbau, der Landwirtschaft, Industrie und dem Anbau von Coca. Der Anbau von Coca ist umstritten, da diese Pflanze als Rohstoff für die Kokainherstellung dient. Coca dient allerdings als Genussmittel für Tee und mehr.

Nur 5 % der Strassen in Bolivien sind asphaltiert und 85 % des Waren- und Personenverkehrs spielen sich auf den unbefestigten Strassen Boliviens ab. Die sanitäre Versorgung lässt einiges zu wünschen übrig.

Die meisten Auswanderer befinden sich in Städten wie La Paz oder Sucre. Immobilien und Mietwohnungen sind verglichen mit Preisen in Europa sehr billig. Die Gehälter sind jedoch auch viel niedriger als in Europa.

Es ist sehr schwer für Auswanderer in Bolivien Arbeit zu finden. Man hat fast keine Chance wenn man sich nicht selbständig macht.

Wichtige Adressen:
Deutsche Botschaft in La Paz