Reisebericht Oslo – Teil 3
Während unseres einwöchigen Aufenthalts haben wir noch einige Ausflüge gemacht. So z.B. zum Holmenkollen, einem Berg im Stadtgebiet von Oslo. Übrigens stammt der Name von einem Arzt, Dr. Holm. Hier oben hatte er ein Sanatorium.
Heute ist dieser Berg vor allem bekannt durch die Skisprungschanze. Im April ohne Schnee sah sie zwar ziemlich traurig aus, aber es ist schon beeindruckend. Die Vorstellung, dass sich die wagemutigen Skispringer von dieser 60 m hohen Schanze in die Tiefe stürzen nimmt einem fast den Atem.
Auch die steinernen Sitzreihen, die sich atriummäßig um den Auslauf in die Höhe schrauben, sehen einfach gigantisch aus. Der Auslauf ist im Sommer, bzw. wenn die Sprungsaison vorbei ist, mit Wasser gefüllt.
Ein Troll
Die Anlage machte auch deshalb einen etwas traurigen Eindruck, weil im Herbst damit begonnen die alte Anlage abzureißen um eine neue, schönere zu erstellen. Der Hauptgrund für diese Sanierung ist die Entscheidung, dass hier in Oslo am Holmenkollen im Jahr 2011 die Nordischen Skiweltmeisterschaften stattfinden werden.
Deshalb wird in der Saison 2008/2009 hier auch kein Skispringen stattfinden.
Unterhalb der Sprungschanze gibt es ein Skimuseum und einen Skisimulator. Wahnsinn hier erlebt man selber einen Sprung von der Schanze. Da kommt der Adrenalinspiegel schon ganz schön auf Touren.
Direkt nebenan liegt das Biathlonzentrum mit dem in typischem nordischem Baustil errichteten Schulungszentrum.
Und wenn man von der Tribüne in den gegenüberliegenden Wald sieht, steht dort ein riesiger Troll aus Fels gehauen.
Trolle findet man hier überall, in allen Formen und Größen. Sie gehören zu dieser Landschaft wie Adam und Eva zum Paradies. Und die norwegischen Trolle sind in den Geschichten und Legenden keineswegs böse Wesen. Im Gegenteil verfügen sie über viel Weisheit und geben ihren Kindern viel Liebe. Das macht sie bei den Kindern und den Erwachsenen auch so beliebt. Es gibt wunderschöne Bücher mit ganz tollen Trollgeschichten. Ich habe mir natürlich eines gekauft.
Ausgiebige Spaziergänge waren angesagt. So besuchten wir das Wintersportgebiet für alle Osloer, liefen die Langlaufloipen ab allerdings ohne Schnee und kamen an einen See mitten im Wald. Eine kleine Bucht des Sees, hier konnte die Sonne nicht so richtig hin, war noch Eis und die Enten und Möwen liefen darauf herum.
Ein ausgiebiger Einkaufsbummel im schönen Zentrum vom Oslo musste natürlich auch sein. Es gibt so viele tolle Leckereien, die man halt nur in Skandinavien bekommt, da muss man einfach zugreifen.
Arkaden mit vielen kleinen Geschäften
Oslo ist eine wunderschöne Stadt. Viele der alten Fassaden sind liebevoll restauriert und neuen Bestimmungen zugeführt.
So gibt es an dem großen Platz der vor allem im Sommer immer voll mit Studenten ist ein super schönes altes Haus in dem heute ein Hard Rock Cafe ist. Rundherum sind verschiedene Hochschuleinrichtungen und am Ende der Straße liegt der Königliche Palast, ein beeindruckender Bau.
Das Hard Rock Cafe in Oslo
In Oslo stehen zahlreiche Hotels verschiedener Preisklassen zur Verfügung. Sie finden auch Ferienhäuser und Ferienwohnungen für Ihren Aufenthalt in Oslo.
Norwegen war schon immer mein Traumland und Oslo jetzt ein bisschen näher kennen gelernt, muss ich unbedingt noch einmal besuchen.
Eine Woche ist einfach zu kurz.
in Das Felsenmeer Wental auf der Schwäbischen Alb »